Zahlreiche Tortenworkshops auf der internationalen Messe für Tortendesign & kreatives Backen – größere DIY-Area mit bekannten Stars der Szene und Künstlern von „Das Große Backen“ – Tortenwettbewerb der IGT – Sonderschau Anlasstorten

Trends ändern sich. Sei es in der Mode, in der Gastronomie oder in der Welt der Tortendekoration. Der neueste Schrei sind so genannte Sugar-Sheet-Torten mit Glitzeroptik. Außerdem angesagt sind Fault-Line-Cakes, heißt mehrschichtige Torten mit glamouröser Deko. Wer es etwas verspielter mag, der kann sich von den Profis zeigen lassen, wie man einen Pandabären aus Fondant hinbekommt. Denn zur My Cake am 4. und 5. Februar können Besucherinnen und Besucher jeden Alters an verschiedenen Workshops teilnehmen und selbst zur Tortendesignerin und zum Tortendesigner werden. „Ganz neu in diesem Jahr ist die DIY-Area. Ergänzend zu unseren Workshops, können sich hier Kurzentschlossene vor Ort anmelden, Promis von „Das Große Backen“ über die Schulter gucken und selbst aktiv werden“, berichtet Projektleiterin Julia Graf.

Lange Zeit waren mächtige Torten gefragt. Schlicht, aber effektvoll sind sogenannte Sugar-Sheet-Torten. Sugar Sheet steht für einen Mantel aus Zucker, der um den mehrstöckigen Kuchen gelegt wird und für eine Glitzeroptik sorgt. Die Masse aus Glukose und Zucker wird nach Belieben eingefärbt, auf eine Silikonmatte gestrichen und mit dem Nudelholz etwa drei Millimeter dick ausgewalzt. „Die Ränder müssen nicht ganz glatt sein. Den unteren Rand sollte man aber gerade zuschneiden“, sagt Tortenkünstler Patrick Dörner. Dadurch, dass diese Hülle aus Zuckerkristallen besteht, funkelt sie besonders schön. Wie so eine Sugar Sheet garantiert gelingt, zeigt Dörner auf der My Cake in einem Workshop. Deutschlands bester Hobbybäcker, der während der Corona-Pandemie ein Backbuch herausgebracht hat, kennt sich in Sachen Tortentrends bestens aus. 2017 hat er als erster Mann die Sat.1-Show „Das große Backen“ gewonnen.

Weiterhin angesagt sind Fault-Line-Cakes, also Torten, die mit Schichten aus Streuseln, Früchten und mehr gefüllt sind. „Mittlerweile ziehen sich diese Störungslinien sogar über das ganze Backwerk, sodass die Torte wie aufgerissen wirkt“, erklärt Patrick Dörner. Diese glamouröse Deko ist aber alles andere als einfach. Leichter tun sich Anfänger mit Reispapierblüten. Die sind superschnell gemacht. Die Blüten werden von Hand aus Reispapier gerissen und anschließend kurz in heißem Fett frittiert. „Die Blüten poppen dann auf wie die Krabbenchips beim Asiaten und wirken herrlich abstrakt“, so Dörner. Er bietet auch zu diesem Trend einen Workshop auf der Messe in Friedrichshafen an. Am schönsten kommen seiner Meinung nach bei dieser Deko Pastelltöne made in Japan zur Geltung.

Die verschiedenen Schichten einer Torte bestehen inzwischen immer öfter aus Früchten und Sahne und sind nicht mehr ganz so wuchtig. Nur an der Dekoration wird nach wie vor nicht gespart. „Die Hülle einer Torte ist wie die Verpackung eines Bonbons – schön anzuschauen, aber nicht zum Verzehr geeignet“, erklärt Tortenexpertin Tanja Urbach, die in Kempten ein Cakedesign-Geschäft betreibt. Außerdem biete so eine Hülle auch immer eine Art Schutzschicht. Deshalb überzieht Urbach ihre Torten weiterhin mit Fondant, um sie anschließend mit selbst modellierten Figuren zu verzieren. Ob Löwe oder Pandabär – Interessierten zeigt Urbach wie die Tiere am besten geformt werden. Die insgesamt 34 Workshops kosten zwischen 30 und 70 Euro und können ab sofort gebucht werden unter: www.mycake-messe.de/programm/workshops.

Infos und Öffnungszeiten

Die My Cake in Friedrichshafen findet am Wochenende vom 4. und 5. Februar 2023 statt. Öffnungszeiten sind Samstag 9.30 bis 18.00 Uhr und Sonntag 9.30 bis 17.00 Uhr.